Warum?

Wozu, warum Unterricht nehmen?

Bei den vielen Videos und anderen Instructional Seiten und Möglichkeiten im Netz kommt man leicht in Versuchung,  sich Gitarre spielen selber beibringen zu wollen. Manchmal klappt das. Aber nicht bei jedem und schon gar nicht alles. Es gibt eine Menge selbsternannter Hobbylehrer, die einem in ihren Videos teilweise wirklich Falsches vermitteln. Insofern ist das mit Vorsicht zu genießen. Viele Autodidakten wissen auch gar nicht, wo sie überhaupt anfangen sollen. Das ist auch kein Wunder bei der Vielzahl an Möglichkeiten und Material, das es gibt.


ABER: Was kein Video und kein Tutorial kann, ist dir auf die Finger schauen und dir sagen,

was du falsch machst und dir auf dich zugeschnitten zeigt, wie DU es richtig machst.


UND: In meiner Unterrichtslaufbahn hatte ich bereits sehr viele Anfragen von z.B.

Youtube-Autodidakten, die nicht mehr weiter kamen. Und nicht nur das:

Sie müssen dann vieles zeitaufwändig neu lernen, umlernen und aufarbeiten. Man kann sich

einfach sehr viel falsch antrainieren und dabei  eine Menge auslassen, was wichtig wäre.


ZB. Verspannungen, falsche Haltungen. Schwierige Techniken werden zu früh und nicht richtig

gelernt, auf Rhythmik wird überhaupt nicht geachtet, die Koordination der Hände und Finger bleibt

eher dem Zufall überlassen.


Jeder Mensch hat unterschiedliche Stärken und Schwächen, die ein Lehrer erkennen kann. Z.B.

funktioniert nicht bei jedem genau die gleiche Haltung der Hände.


Videos und Tutorials können eine gute Ergänzung sein, aber können echten Gegenüber- Unterricht nicht ersetzen. Ich musste schon oft „Hand“ anlegen um Studenten zu zeigen, wie sich eine richtige Haltung oder Fingerstellung bei ihnen anfühlt. Und es braucht oft Nach-Korrektur und dauert manchmal Wochen, bis Dinge wirklich verstanden sind, funktionieren und sitzen.


Ein Übriges tun Angebote von Musikschulen und Lehrern, sowie Online Kurse oder DVDs, die volltönig werben „Gitarre lernen in drei Lektionen“ oder „nach zwei Wochen das erste Lied spielen können“, „Ganz schnell, ganz leicht Gitarre lernen“, oder ähnliches.


Ganz ehrlich: Das gibt es nicht. Es ist weder „leicht“, noch geht es „schnell“. Es braucht Zeit, Fleiß, Geduld und ganz wichtig: zur richtigen Zeit die richtigen Instruktionen.

Viele sind dann enttäuscht, geben zu früh auf, weil sie glauben, dass sie es nicht können.


Menschen sind unterschiedlich begabt, haben eine verschieden hohe Auffassungsgabe, können sich nur begrenzt konzentrieren, brauchen Regenerierungsphasen und haben begrenzt Zeit. All das muss man berücksichtigen.


Somit lernt jeder unterschiedlich schnell und muss sich mit unterschiedlichen Schwächen herumschlagen. Ein Lehrer kann und sollte darauf eingehen und durch individuelle Übungen solche ausbügeln.


Deswegen ist es einfach viel effektiver, direkt Unterricht zu nehmen, in dem ich dir zeige, was du wann wie üben solltest.


Auf die Finger schauen...

Auf die Finger schauen... ;-)